Dienstag, 11 Dezember 2018 14:15

Wie Smartphones das Filmgeschäft verändern

Spätestens seit dem Einsetzen der Industriellen Revolution Ende des 18. Jahrhunderts, verändert der zunehmende technologische Fortschritt in immer größerem Maße unser aller Leben. Allerdings vollzog sich dieser Fortschritt zu keiner anderen Zeit oder Epoche rasanter als heutzutage.

Mit der Geburt des Smartphones im Jahre 2007 war auch die Möglichkeit geschaffen, von nahezu jedem beliebigen Punkt der Erde aus auf das kompilierte und kollektive Wissen im World Wide Web zuzugreifen - Und das bequem, kompakt und mit nur wenigen Eingaben am Touchscreen.

Dabei kann das Smartphone in seiner Multifunktionalität durchaus mit dem altbekannten Schweizer Taschenmesser verglichen werden. Außer dem Internetzugang, der Möglichkeit, verschiedene Medien wie beispielsweise Musik und Videos wiederzugeben sowie den eigentlichen, ursprünglichen Funktionen eines jeden Mobiltelefons, verfügt ausnahmslos jedes Smartphone über eine integrierte Kamera zum Aufnehmen von Fotos und Videos.

Die Qualität solcher Aufnahmen ist in den letzten Jahren beachtlich gestiegen, zu dem Punkt, an dem es dem untrainierten Auge mittlerweile immer schwerer fällt, mit einem Smartphone angefertigte Aufnahmen von denen herkömmlicher - wenn nicht gar schon professioneller - Digitalkameras zu unterscheiden.
Daraus resultiert, dass jeder Besitzer eines high-end Smartphones die Möglichkeit besitzt, hochauflösende und professionell wirkende Fotos sowie Videos anzufertigen.
Diese Möglichkeit scheinen jüngst auch Filmregisseure für sich zu entdecken. Bereits Anfang 2018 flimmerten die ersten, ausschließlich mit dem Smartphone gedrehten, Filme in den Kinos über die Leinwände. Eines der wohl prominentesten Beispiele ist hier der Horror-Thriller "Unsane", des Regisseurs Steven Soderbergh.

Der Fakt, dass nun ein jedermann mit seinem Smartphone ein Utensil besitzt, welches in der Lage ist, zumindest für Laien professionell wirkendes Videomaterial faktisch auf Knopfdruck zu produzieren, führt unumgänglich zu mehr Content auf diesem Gebiet. Dieser wird zumeist in den sozialen Netzwerken oder auf diversen Blogs publiziert und verbreitet.
Dieser starke Zuwachs hat zur Folge, dass künftig Videocontent von immer besserer Qualität produziert werden muss, um auch weiterhin gewissermaßen aus der breiten Masse hervorstechen zu können. Dieser Umstand kann insbesondere Unternehmen zu schaffen machen, die auf eine erfolgreiche Verbreitung ihrer (Werbe-)Videos angewiesen sind.

Doch nur weil mehr Menschen denn je die theoretische Möglichkeit besitzen, schnell und unkompliziert hochauflösendes Videoproduktionen zu erstellen, muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass dabei auch ein professionelles Ergebnis entsteht.
Wer beim Produzieren hochwertigen Videomaterials auch weiterhin auf professionelle Filmemacher zurückgreift, wird sich auch weiterhin höchstwahrscheinlich von dem Gros der Konkurrenz abheben.
Speziell dafür ausgebildete Regisseure und Produzenten, die in aller Regel sehr flexibel sind, lassen sich in so ziemlich jeder Großstadt finden. Diese besitzen auch die Expertise, um Content zu produzieren, für den das bloße Vorhandensein eines Smartphones schlicht nicht ausreicht.