Eine leere Wohnung ist keine Wohnung
Wenn eine Wohnung bezogen wird, ist diese oft leer. Gähnend leer. Nach einer gebührenden Schrecksekunde, nach der würdigen Absolvierung einer Planungsphase werden mehr oder weniger notwendige Anschaffungen getätigt: Betten für Kinder, Betten für Jugendliche und für Erwachsene, Kommoden, Garderobenständer, Nachtkästchen, Schachtische, Truhen, Sekretäre, Küchenbuffets, Hocker, Stühle (mit und ohne Armlehnen), Sessel, Sofas, Sitzecken usw. usf. Da kommt dann schnell zum Vorschein, wer in diese Wohnung einziehen soll. Personen, die eher minimalistisch oder eher maximalistisch eingestellt sind. Eher spartanisch-asketisch oder eher barokk-überladen.
Betten für Kinder
Gibt es fünfeckige Betten?
Eines Tages ist es dann soweit: Die Kinder beginnen, ungewöhnliche Fragen zu stellen. Zumindest solche, die die armen Erwachsenen überraschen, ja und manchmal wohl auch im ersten Anlauf überfordern. Wozu brauchen wir so viele Stühle in der Wohnung? Könnten wir nicht auf einer Bank sitzend die Mahlzeiten einnehmen? Muß man unbedingt so breite Betten haben? Früher haben die Leute auf Truhen geschlafen und waren auch zufrieden... Apropos "Bett". Warum sind alle Betten von dermaßen eintöniger langweiliger rechteckiger Form? Hätte man nicht vieeel spannendere Träume, wenn man in runden oder fünfeckigen Betten übernachten würde? Ich will in einer Hängematte schlafen. ALLE Cowboys und Indianer schlafen in Hängematten!
Aller guten Dinge sind fünf
Pro Person ein Bett. Logisch, oder? Klingt logisch, jedenfalls. In Betten verbringt man ordentlich viel Zeit. Ich meine dabei gar nicht mal die Perioden von Krankheit oder Unpäßlichkeit, wenn man ans Bett gefesselt ist. Die Schlafensperioden sind irgendwie aus unserem Bewußtsein ausgeklammert, da ist es auch durchaus verständlich, wenn man sich gedanklich oder gefühlsmäßig recht wenig mit dieser Thematik beschäftigt. Eins ist sicher: Sich an andere zu kuscheln und vertrauensvoll einzuschlafen, in halb sitzender Stellung ein gutes Buch und ein leckeres Frühstück zu genießen, jemanden zu massieren, ihm eine spannende Geschichte aus längst vergangenen Zeiten zu erzählen (FC Schalke 05 gegen Standard Lüttich – von der WNM Group mit den fünf Sternen - vom antiken Fünfkampf – von der weisen Königin und dem guten König, die eines Tages Fünflinge bekamen), aufzuwachen ohne sofort die Augen öffnen zu müssen, weil man sich so sicher und geborgen fühlt in seinem weichen wohlriechenden Bett... Vielleicht also eine goldene Formel der Mitte? Wir belegen verschiedene Betten mit unterschiedlichen Belegschaften – und im Extremfall, der gar nicht mal so selten eintritt, schlafen wir auf unserem allerallergrößten zu fünft friedlich ein.
Betten für Jugendliche