Donnerstag, 04 April 2013 18:49
Fraport: Innovatives Logistikkonzept mit Zusatztank
Bodenenteisungsmittel für die Start- und Landebahnen, Rollwege und Vorfelder des Frankfurter Flughafens wird künftig auch im Tanklager der Infraserv Logistics GmbH im Industriepark Höchst gelagert. Dort hat die Fraport
AG für die nächsten zehn Jahre einen etwa 1.300 Kubikmeter großen Tank gemietet, mit dem sie ihre Lagerreichweite und -kapazitäten auf dem Airport-Areal erweitert.
Frankfurt am Main, 19. März 2013 - Der Industriepark Höchst liegt nur wenige Kilometer Luftlinie vom Frankfurter Flughafen entfernt. Die räumliche Nähe macht das dortige Tanklager von Infraserv Logistics für die Fraport AG zu einem idealen Standort, um einen Pufferspeicher für Flächenenteisungsmittel anzulegen. "In den nächsten zehn Jahren kann der Flughafenbetreiber mit dem gemeinsam entwickelten Konzept für das Supply-Chain-Management (SCM) Kosten sparen und gleichzeitig seine Lagerreichweite signifikant erhöhen", berichtet Kai-Uwe Tebbe, Geschäftsbereichsleiter Chemielogistik BD bei Infraserv Logistics. "Die Erweiterung ist Teil einer neuen Lagerstrategie", erklärt Diplom-Ingenieur Roland Schwarz, der als Objektbereichsleiter Infrastruktur, Flächen und Anlagentechnik bei Fraport auch verantwortlich für den Winterdienst am Airport ist. Der zusätzliche Tank versetzt Fraport nun in die Lage, seine Lagerkapazität den Notwendigkeiten anzupassen, zu bündeln und auf diese Weise ein Ausfallrisiko zu minimieren. Die im Industriepark Höchst gelagerten Flüssigchemikalien können rund um die Uhr abgerufen werden. Und die Transportwege zum Flughafen sind kurz. Vor allem aber profitiert Fraport davon, dass der Tank über verschiedene Verkehrsträger erreichbar ist. "Das Flächenenteisungsmittel kann per Bahnkesselwagen, Straßentankwagen oder Binnenschiff angeliefert werden", erläutert Kai-Uwe Tebbe. Besonders die letzte Option erweist sich als attraktiv: Sie spart Logistikkosten und leistet einen Beitrag zum Umweltschutz. "Mit einer Schiffsladung können wir so viel Enteisungsmittel transportieren wie in 80 Straßentankwagen. Diese müssen dann nicht mehr über die im Winter problematischen Autobahnen transportiert werden", betont Roland Schwarz. Somit ergab sich aus einer gemeinsamen Idee jetzt ein Gewinn für beide Partner.
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