Ein wesentlich persönlicheres Geschenk bildet dagegen ein Glücksbaum. Dieser symbolisiert Glück – etwas Schöneres kann wohl kaum verschenkt werden. Außerdem kann Glück natürlich jeder Mensch gebrauchen. Was hinter der cleveren Geschenkidee des Glücksbaums steckt und wie dieser gepflegt wird, erklärt der folgende Beitrag.
Die Herkunft des Glücksbaums
Der Glücksbaum stammt aus der Familie der Malvengewächse und gehört zu der Gattung Brachychiton. Er ist auch unter den Bezeichnungen Queensland-Flaschenbaum und australischer Flaschenbaum bekannt.
Die Heimat des Glücksbaums ist somit Australien. Dort ist er besonders häufig an der Küste von Queensland zu finden. Die mehrtriebigen Sträucher, beziehungsweise die Bäume erreichen dort oft riesige Dimensionen. Ihre Höhe kann so bis zu 25 Meter betragen. Hierzulande werden die Glücksbäume allerdings in kleineren Ausführungen gehalten, sodass sie sich als Kübelpflanzen einer großen Beliebtheit erfreuen.
Der flaschenförmige Stamm ist für den Glücksbaum charakteristisch. An seiner dicksten Stelle kann er durchaus einen Durchmesser von 3,5 Metern erreichen. Dieser dicke Stamm wird als Wasserspeicher für Trockenperioden genutzt. Die Aborigines, die Ureinwohner Australiens, nutzten einzelne Teile der Pflanze sogar als Nahrungsmittel.
So wächst der Glücksbaum
Die Exemplare des Glücksbaums, die im Handel angeboten werden, werden mithilfe von bestimmten Wachstumshormonen oft künstlich klein gehalten. Lässt die Wirkung dieser Hormone nach, schreitet die Entwicklung der Pflanzen häufig rasant voran, selbst, wenn diese im Topf gehalten werden. Die Exemplare können dann eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen.
Auch die Kübelpflanzen weisen den typischen verdickten Stamm auf. Die Wurzeln sind oft verschlungen und verdreht und treten an die Oberfläche. In der Regel stammen die Glücksbäume, die in Deutschland erhältlich sind, nicht aus Australien, sondern werden in Israel aufgezogen.
Blüten und Früchte
Der Glücksbaum trägt rosa und cremefarbene gestreifte Blüten, die sich in lockeren Rispen befinden. Allerdings treten diese nicht bei den künstlich gezüchteten Exemplaren zum Vorschein, sondern lediglich an ihrem natürlichen Standort.
Im Laufe der Zeit entwickeln sich die Blüten des Glücksbaums zu Balgfrüchten, in denen die Samen enthalten sind. Sie sind von einer haarigen Ummantelung umgeben.
Der richtige Standort
Der Glücksbaum sollte an einem sehr hellen, luftigen Standort platziert werden, der auch gerne sonnig sein darf. Wintergärten sind als Standort somit ideal, doch auch lichtreiche Fenster innerhalb der Wohnung eignen sich gut für den Glücksbaum. Minusgrade vertragen die Pflanzen nicht oder lediglich über einen sehr kurzen Zeitraum.
In den warmen Monaten des Sommers können die Pflanzen auch nach draußen umziehen. Allerdings sollten sie dann Schritt für Schritt an die neuen Temperaturen und die Sonne gewöhnt werden.
Das Substrat
Damit der Glücksbaum vital und gesund wachsen kann, ist eine gut durchlässige Erde erforderlich. Beispielsweise ist Kakteensubstrat überaus gut eignet. Als Alternative kann allerdings auch grober Sand mit Zimmerpflanzenerde vermischt werden.
Der Topf des Glücksbaums muss zwingend über einen ausreichenden Wasserabfluss verfügen, da die Pflanze Staunässe nicht verträgt. Der Boden des Topfs sollte daher mit ein wenig Blähton ausgelegt werden.
Mit einem Glücksbaum wünschen Sie jemandem alles Glück der Erde – das perfekte Geschenk also!