Grund des kleinen Ortes „Chardonnay“ in Burgund erhalten. Doch schon seit vielen Jahren werden die entsprechenden Reben nicht mehr ausschließlich in Burgund angebaut. Da die Weinreben sehr robust sind und echt wenige Ansprüche an ein bestimmtes Klima stellen, ist es weltweit möglich Chardonnay anzupflanzen und vorzüglichen Weißwein zu gewinnen. Heute werden rund 175.000 Hektar der weltweiten Rebflächen mit den Chardonnay-Reben bepflanzt. Damit befindet sich die Weißweinrebe auf Platz sieben der meist angebauten Rebsorten der Welt. Anbaugebiete findet man heute in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Italien, Frankreich, Moldawien, Slowenien, Südafrika, den Vereinigten Staaten von Amerika, Chile, Argentinien, Australien und Neuseeland angebaut.
Obwohl die Chardonnay-Reben sehr robust und genügsam sind, sind beim Anbau ein paar Dinge zu beachten: Am besten wachsen und gedeihen die Reben auf sehr kalkhaltigem Boden. Außerdem ist zu beachten, dass die Weißwein-Trauben sehr früh austreiben. Von daher besteht die Gefahr, dass die Trauben durch Spätfrost im Frühjahr beschädigt werden. Ein anderer Aspekt, der aus dem frühen Austrieb der Trauben resultiert ist, dass die Weißwein-Trauben im Herbst sehr früh gereift sind.
Der Chardonnay ist ein Weißwein mit einem recht hohen Alkoholgehalt, der bei rund 13 Prozent liegt. Aromatisch betrachtet wird er geschmacklich von einem nussigen Aroma begleitet, das meist an den Geschmack von Walnüssen erinnert.
Eine Besonderheit dieses Weißweines ist es, dass er geschmacklich von der Reifung in Eichenfässern profitiert. Dies ist für Weißweine sehr ungewöhnlich, da dieses Phänomen hauptsächlich auf Rotweine zutrifft. Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass die Chardonnay-Reben rein äußerlich kaum von den Weißburgunder-Reben zu unterscheiden sind. Die Blätter, die Trauben und die Beeren sind optisch beinahe identisch, so dass es für einen Laien kaum möglich ist, die beiden Rebsorten voneinander zu unterscheiden.
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