Dienstag, 16 April 2013 20:48

Homosexualität - was tun fragen sich viele Betroffene und Angehörige

Gleichgeschlechtliche Beziehungen (Homosexualität) sind zwar heute kein absolutes Tabu – Thema mehr, aber es gibt immer noch eine ungeahnte Dunkelziffer an Menschen, die in „normalen" Beziehungen leben, obwohl sie sich eher zum gleichen

Geschlecht hingezogen fühlen.

Ein Grund ist immer noch die gute, alte Erziehung, die besagt, dass sich so etwas nicht gehört. Aussagen, Homosexualität sei krank und pervers gehören zum Glück FAST der Vergangenheit an. Zum anderen haben die Betroffenen immer noch Angst über die Reaktion der restlichen Gesellschaft. Gedanken über den Arbeitsplatz, die Nachbarn, die Eltern und Verwanden, die Freunde…spielen dabei eine große Rolle.

Siegmund Freud hat vor vielen Jahren schon festgestellt, dass sich jeder Mensch zum gleichen – wie auch zum anderen Geschlecht hingezogen fühlen kann. Das heißt, dass die Veranlagung zur Gleichgeschlechtlichkeit – wenn man es denn so nennen kann – bereits in unseren Genen schlummert.

Die meißten Menschen geben diesem Drang und Wunsch aber nicht nach und verleugnen ihn unter Umständen selbst vor sich selber – ein Leben lang. Viele Mütter und Väter spielen über Jahre hinweg ein Versteckspiel – mit sich und der Außenwelt. Die Regel besagt schließlich, dass eine glückliche Familie nur aus Mama, Papa, Kind besteht. Das ein Kind auch bei Mama und Mama oder Papa und Papa glücklich und zufrieden sein kann, kam bis vor nicht allzu langer Zeit gar nicht in unseren Gedankenmustern vor.

Gleichgeschlechtliche Paare leben ihren Alltag wie jedes andere Paar auch. Es ist weder einfacher noch schwerer – es ist vielleicht ein bischen anders. Es hilft niemandem, wenn sich Menschen in einer „normalen" Beziehung verstellen müssen, nur weil die Gesellschaft bestimmt, was eine „normale" Beziehung zu sein hat.

Ein Mensch sollte immer noch frei entscheiden dürfen, ob er Mann oder Frau liebt, und das ohne deswegen über ihn geurteilt wird.

 

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