Im März 2020 kam es auch zu den ersten Schulschließungen, die sich zum Teil über mehrere Monate zogen - die Kinder mussten von zuhause aus lernen. Dass das nicht nur für die Eltern, sondern auch für die Kinder eine ganz schöne Belastung ist, wurde im Laufe der Zeit immer deutlicher. Vor allem Motivationsprobleme auf Seiten der Kinder sind üblich - schließlich haben sie keine Freunde und Lehrer um sich. Dadurch entstehen nicht selten Rückstände. Aber wie kann man sein Kind im Homeschooling ausreichend und langfristig motivieren?
Gute Laune als Schlüssel zum Erfolg
Für die Motivation der Kinder ist unter anderem ein positives Umfeld entscheidend. Eltern sollten dabei so entspannt wie nur möglich bleiben und sich nicht so schnell aufregen. Das mag im ersten Moment ziemlich offensichtlich klingen, ist aber für viele Eltern angesichts der stressigen Umstände des Homeschoolings nicht so einfach umzusetzen. Man sollte dabei stets bedenken, dass sich ebendiese schlechte Laune auch auf die Kinder überträgt und in der logischen Konsequenz den Lernerfolg und die Motivation negativ beeinflusst. Insofern sollte das Schaffen eines entspannten und positiven Umfelds die oberste Priorität sein.
Dabei kann es auch helfen, wenn man versucht, gemeinsam mit den Kindern auf eine spielerische Art und Weise zu lernen. Dafür kann zum Beispiel auch das Spielzeug im Kinderzimmer genutzt werden. Mit ein wenig Kreativität findet man für quasi jedes Fach einen passenden Bezug.
Hilfe vom Profi: Nachhilfe
Leider haben viele Eltern schlichtweg nicht die Zeit, um stundenlang gemeinsam mit dem Kind zu lernen und dieses zu motivieren. Aus diesem Grund ist das Konzept der Online Nachhilfe in Zeiten von Corona immer beliebter geworden. Hier "trifft" sich das Kind online mit einem professionellen Nachhilfelehrer, der mit dem Kind zusammen den verpassten Stoff aufholt. Der Vorteil hierbei ist, dass Nachhilfelehrer über ein entsprechendes Maß an Erfahrung verfügen, und dadurch auch genau wissen, wie man ein Kind motivieren kann. Dass Nachhilfe durchaus effektiv und nötig ist, zeigen unter anderem hohe Förderungen seitens des Bildungsministeriums.
Was ist beim Lernen mit Kindern wichtig?
Einer der wichtigsten Faktoren, wenn man erfolgreich mit Kindern lernen möchte, ist eine gute Struktur. So sollte man auf keinen Fall alle möglichen Themen komplett durcheinander lernen, sondern sich mit System immer weiter vorarbeiten. Dabei sollte man die Erledigung von einzelnen Aufgaben priorisieren. Hier ist vor allem wichtig, dass die Eltern die Kinder so gut es geht im Bereich der Organisation unterstützen, sodass diese auch mehr und mehr eigenverantwortlich lernen können. Darüber hinaus sollte man potenziell ablenkende Dinge beim Lernen so gut es geht "eliminieren". Das Smartphone zum Beispiel sollte ausgeschaltet bleiben.
Die Bedeutung von sozialen Kontakten nicht unterschätzen
Gerade an sozialen Kontakten mangelt es in Zeiten von Quarantäne und Homeschooling oft. Dieser Mangel wirkt sich vor allem bei Kindern negativ auf das Gemüt aus, was eben auch in einer verminderten Motivation und damit in einem geringeren Lernerfolg resultieren kann. Aus diesem Grund sollte man darauf achten, dass die Kinder trotzdem noch irgendwie mit Mitschülern Kontakt haben. Das geht zum Beispiel digital in Form von virtuellen Klassentreffen. Hier können die Kinder nicht nur über Alltagsthemen, sondern auch über Unterrichtsstoff reden.