Im Zuge einer Umstrukturierung setzen viele Unternehmen zum Beispiel auf einen Interims Geschäftsführer, um den großen Herausforderungen, die das Vorhaben mit sich bringt, gewachsen zu sein. Welche Tipps und Tricks sich außerdem als empfehlenswert erweisen, zeigt der folgende Artikel.
Umfangreiche Vorbereitung
Soll ein Unternehmen umstrukturiert werden, kann auf eine umfangreiche Vorbereitung und Planung natürlich niemals verzichtet werden. Dabei bezieht sich die Vorbereitung vor allem auf die benötigten Kenntnisse des neuen Marktes, auf dem nach der Umstrukturierung agiert werden soll. Außerdem sollten alle Eventualitäten bedacht werden und auch ein Plan B oder sogar C vorhanden sein.
Schließlich ist nicht garantiert, dass sich automatisch Erfolg einstellt, wenn in noch unbekannte Branchen, Zielgruppen oder Märkte vorgestoßen wird. Es ist, wie bei einer Neugründung auch, ein umfangreicher und handfester Businessplan nötig. Das gilt besonders, wenn nicht nur eine Person, sondern auch Mitarbeiter von der Umstrukturierung betroffen sind.
Angestellte einbeziehen
Bereits frühzeitig sollten die Mitarbeiter in die Planungen bezüglich der Umstrukturierung einbezogen werden. Werden die Bedürfnisse der Mitarbeiter nicht berücksichtigt und Dinge über sie hinweg entschieden, führt dies oft dazu, dass sie sich nach einem neuen Job umsehen, in dem sie eine größere Wertschätzung erfahren.
Werden die Mitarbeiter in die Vorbereitungen aktiv einbezogen, steigt ihre Motivation, die kommende Umstrukturierung zu unterstützen. Sie fühlen sich wertgeschätzt und ernstgenommen und werden die neuen Herausforderungen so gerne meistern.
Transparente Kommunikation
Auf eine transparente Kommunikation kann während der Umstrukturierung keinesfalls verzichtet werden. Diese äußert sich in einer kontinuierlichen Information der Mitarbeiter. So können nicht nur Führungsqualitäten und Wertschätzung unter Beweis gestellt werden –viele Mitarbeiter können ihre eigenen Unternehmensbereiche oft auch wesentlich besser als die Geschäftsführung überblicken und einschätzen.
Eine professionelle Kommunikation führt dazu, dass Mitarbeiter wichtige Dinge für die Umstrukturierung einbringen können oder auf mögliche Probleme aufmerksam machen.
Eine ehrliche und offene Kommunikation sorgt daher für Vertrauen und eine positive Atmosphäre innerhalb der Belegschaft.
Flexibilität beibehalten
Sich an neue Entwicklungen schnell anzupassen ist heutzutage äußerst wichtig. Das bedeutet zwar nicht, jedem Trend unreflektiert zu folgen, allerdings ist eine hohe Flexibilität besonders in Zeiten der Umstrukturierung essentiell.
Auch trotz einer umfangreichen Vorbereitung können Fehleinschätzungen unterlaufen oder unvorhergesehene Probleme auftreten. Dann kommt es auf die nötige Flexibilität an, um Korrekturen oder Anpassungen vorzunehmen. Wird nur ein möglicher Weg starr beschritten, gibt es an einem gewissen Punkt keine Änderungsmöglichkeiten mehr und der Erfolg steht unter Umständen auf dem Spiel.
Auf alte Stärken setzen
In der Regel wird eine Umstrukturierung angestrebt, wenn die alte Branche, die alte Zielgruppe oder der alte Markt kein ausreichendes Umsatzpotential mehr bieten. Während der Vorbereitung der Umstrukturierung ist es jedoch nötig, die wirklichen Stärken des alten Angebotes zu definieren.
Diese Stärken können beispielsweise in einem bestimmten Produkt oder einer spezifischen Zielgruppe liegen. Vielleicht hat sich auch die Kommunikation zu einem Produkt als besonders erfolgreich gezeigt. An diesen positiven Erkenntnissen sollte unbedingt festgehalten werden, da diese im Zuge der Umstrukturierung zu einer erfolgreichen Umsetzung in hohem Maße beitragen können.