Donnerstag, 04 April 2013 19:40

Öko-Strom: Woher soll der grüne Strom kommen?

Der Wunsch, sein Haus oder seine Wohnung mit grünem Strom zu betreiben, ist allgegenwärtig. Immer mehr Abnehmer steigern die Nachfrage nach ökologisch erzeugtem Strom. Der Wunsch der Verbraucher nach ökologisch erzeugter Energie steigt. Die Bundesrepublik zeigt:


Die Nachfrage nach ökologisch erzeugtem Strom steigt kontinuierlich.
Doch woher soll die ökologische Energie kommen?

Natürlich kann der Verbraucher beim Öko-Strom-Hersteller von grünem Strom anmelden, dass er gleich den Toaster, den Fön oder den Backofen einschalten wird, so dass der der Ökostrom-Anbieter punktgenau regenerative Energie in das Netz einspeist.

Wie sicherlich bekannt, kann das Stromnetz keinen Strom speichern. Nach wie vor muss Strom gleich konsumiert werden, da dieser nicht gespeichert werden kann.
Das Energienetz kann nach wie vor die Energie nur weiterreichen, nicht speichern

Kein Abnehmer wird Öko-Strom von einem reinen Windkraftwerk oder einer Fotovoltaik-Anlage erhalten, sondern bezieht seinen Strom aus einem Energiemix, den die Energieunternehmen zur Verfügung stellen.

Macht es also überhaupt Sinn, grünen Strom zu beziehen, wenn bekannt ist, dass man doch zum Teil herkömmlich erzeugten Strom verwendet?

Die Anbieter von ökologischen Energien verpflichten sich, auch nur Strom aus regenerativen Energien in den Pool zu speisen. Diese Energie stammt aus Wasserkraft, Biomasse, Geothermie, Windenergie oder Fotovoltaik.

Der Hersteller speichert seinen ökologisch erzeugten Strom in den Energie-Pool, aus denen alle privaten wie gewerblichen Strom-Verbraucher ihren Strom beziehen. So gesehen nutzt jeder Strom-Abnehmer genau den Anteil an ökologisch erzeugtem Strom, den die Anbieter in den Energie-Pool einspeisen.
Zu gering ist der Anteil der grünen Stromabnehmer derzeit

so dass wir nicht von einer Energiewende sprechen könnten.  Immerhin verbrauchen die Abnehmer ökologisch erzeugter Energie also weniger Strom, als derzeit grün hergestellt in das Stromnetz eingespeist wird.

Letztlich investieren große Öko-Strom-Anbieter den Mehrpreis, den sie von ihren Klientel verlangen, in neue Anlagen, die Öko-Strom erzeugen.  Und durch jede neue Anlage, die ökologischen Strom produziert, erhöhen die Konsumenten den Anteil von Öko-Strom im Strom-Pool.

Auch die lokalen Stromversorger haben den Trend zu regenerativen Energien erkannt und bieten Öko-Strom an. Gerade hier ist es leicht, die Versprechungen zu überprüfen. Überwiegend werden hier Anlagen vor Ort von Windkraft oder Solar gefördert.

Sicherlich ein guter Weg, aber da diese Projekte  schon über Steuerzuschüsse bezahlt werden, ist dies mit Vorsicht zu genießen. Richtig ist, dass die Mehreinnahmen aus grünem Strom auch wirklich als Investitionszuschuss für Öko-Strom verwendet wird.
Durch die Mehrheitsbeteiligung der Energieriesen an den kleinen Stadtwerken ist die Beteiligung meist nicht nachvollziehbar

Dennoch darf kein grün orientierter Kunde seine Bestimmung aus den Augen verlieren.

Denn durch den eigenen Aufwand kann  eine enorme Steigerung von Ökostrom im Gesamt-Netz erreicht werden, so dass alle Verbraucher einen gesteigerten Anteil an Ökostrom verwenden.

Mehr: http://www.xy-artikel.eu/2012/02/06/oko-strom-woher-soll-der-grune-strom-kommen/