Freitag, 01 Oktober 2021 16:43

Geblitzt worden? Die besten Tipps vom Anwalt

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Bei dem Geschwindigkeitsverstoß handelt es sich im Straßenverkehr um die Tat, die nicht besonders selten begangenen wird. Für einige Verkehrsteilnehmer kann dieser weitreichende Konsequenzen haben, sowohl privat als auch beruflich.

 

Schließlich werden Geschwindigkeitsverstöße nicht nur mit Punkten in Flensburg und Geldbußen geahndet, sondern in vielen Fällen auch mit einem Fahrverbot. Jedoch sind viele Menschen für die Ausübung ihres Berufs auf ihren Führerschein angewiesen. Verkehrsteilnehmer haben allerdings durchaus die Möglichkeit, diese Konsequenzen abzuwenden, jedoch sollten Sie dafür die Unterstützung eines kompetenten Rechtsbeistandes, wie etwa dem Anwalt Verkehrsrecht Düsseldorf in Anspruch nehmen.

Geblitzt: Diese Strafen werden verhängt

Wer schneller fährt als es die jeweilige Geschwindigkeitsbegrenzung erlaubt und dabei erwischt wird, muss mit einer Strafe rechnen. Wie sich diese im Detail gestaltet, richtet sich nach dem geltenden Bußgeldkatalog.

Abhängig davon, um wie viel Stundenkilometer die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten wurde, liegt das Bußgeld zwischen 10,00 und 680,00 Euro. Daneben muss damit gerechnet werden, dass ein bis zwei Punkte in das Straßenverkehrsregister in Flensburg eingetragen und ein Fahrverbot zwischen einem und drei Monaten verhängt wird.

Das richtige Verhalten nach einem Geschwindigkeitsverstoß

Im ersten Schritt sollte der Beschuldigte zu der vorliegenden Sache keine Erklärung abgeben, wenn dieser durch die Polizei angehalten oder geblitzt wurde. Es sind daher ausschließlich die Angaben zur Person zu liefern – zu Vorwürfen ist zu schweigen.

Auch nachdem der Bußgeldbescheid oder der Anhörungsbogen zugesendet wurde, sollte sich nicht zu dem Sachverhalt geäußert werden. Allerdings ist Einspruch gegen den zugesandten Bußgeldbescheid einzulegen. Im nächsten Schritt ist es dann empfehlenswert, eine Beratung durch einen versierten Anwalt in Anspruch zu nehmen.

Strafe abwenden: So stehen die Chancen

Idealerweise wird ein Fachanwalt für Verkehrsrecht aufgesucht. Der Rechtsexperte wird dann eine Überprüfung veranlassen, ob der vorgeworfene Geschwindigkeitsverstoß tatsächlich begangenen wurde beziehungsweise, ob das Gericht oder die Bußgeldstelle in der Lage ist, diesen zweifelsfrei nachzuweisen.

Es existieren grundsätzlich unterschiedliche Ansätze , die bei Geschwindigkeitsverstößen angewendet werden können.

Kommt es zu der Verhängung eines Fahrverbotes nach den Richtlinien des neuen Bußgeldkataloges, welches aber durch den vorherigen Bußgeldkatalog nicht vorgesehen gewesen wäre, ist die Strafe häufig unwirksam – eine Prüfung ist in diesem Fall überaus empfehlenswert.

Daneben ist es möglich, dass der Bußgeldbescheid oder der Anhörungsbogen formale Mängel aufweist. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die vorgeworfene Ordnungswidrigkeit, der Tatort oder die Tatzeit nicht genau bestimmt sind. Dann besteht die Chance, dass die Ordnungswidrigkeit verjährt.

Oft kommt es auch vor, dass das Messfoto keine ausreichende Qualität aufweist, um den Fahrer des Fahrzeuges eindeutig zu identifizieren. War nicht der Halter des Fahrzeugs zum Tatzeitpunkt der Fahrer, gestalten sich die Möglichkeiten der Verteidigung besonders aussichtsreich. Lediglich aufgrund der Eigenschaft als Halter können auf den Fahrer schließlich keine Rückschlüsse gezogen werden. Dies ist auch der Grund, weshalb keinerlei Erklärungen zur Sache in dem Anhörungsbogen getätigt werden sollten.

Im Übrigen ist eine Messung ebenfalls ungültig, wenn die Überschreitung der Geschwindigkeit zu nah an dem Beginn der Geschwindigkeitsbegrenzung lag. In vielen Fällen weisen die Messgeräte daneben Mängel auf oder wurden entgegen der vorgeschriebenen Bedienungsanleitung genutzt. Nachweisen lässt sich dies durch das Gutachten eines Sachverständigen.