Eine durchschnittliche Turboladergeneralüberholung ist gar nicht so besonders teuer und stellt beinahe einen fabriksneuen Zustand des Rotors her.
Es stimmt, daß es zu hohen Kosten führen kann, wenn man ersten Anzeichen von Problemen mit dem Turbolader keine Bedeutung beimißt – besonders dann, wenn ein Stückchen eines beschädigten Rotorflügels in die Verbrennungskammer gerät. In so einem Fall sind wir mit den Kosten sowohl eines neuen Turboladers als auch einer Motorreparatur belastet. Deswegen ist es klüger vorzubeugen, als im Endeffekt allzu kräftig zur Kasse gebeten zu werden. Mehr zum Thema Turboexpert24.
Generalüberholung des alten Turboladers
Begonnen wird mit einer gründlichen Untersuchung der Turbine. Erst wenn der Mechaniker sie in ihre Bestandteile zerlegt vor sich hat, kann er feststellen, welche Teile beschädigt sind. In dieser Diagnosephase werden auch die Ursachen des Schadens beleuchtet. Meistens sind dies mechanische Beschädigungen, unsachgemäße Bedienung oder auch der gewöhnliche Verschleißprozeß. Danach werden alle Einzelteile in einer Hochdruckwasserstrahlanlage gereinigt, durch die dabei zugesetzten Chemikalien werden sämtliche Ablagerungen entfernt. Bei diesem zeitaufwendigen Verfahren werden am Ende neue Elemente anstelle der alten kaputten eingebaut und der ganze Turbolader wieder zusammengesetzt.
Wozu wird eine Turboladergeneralüberholung durchgeführt?
So eine Sanierung ist eine tolle Möglichkeit, mit dem Problem eines kaputten Turboladers fertigzuwerden. Dabei werden im Endeffekt fast fabriksneue Leistungswerte erzielt, die dabei anfallenden Kosten sind aber viel geringer. Zusätzlich ist es noch eine umweltfreundliche Methode, weil kein großes Bauteil auf dem Schrottplatz landet.
Eine generalüberholte Turbine ist dann wieder für 180 bis 200.000 an Kilometerleistung gut, alles in allem also eine Lösung, die sich rentiert.