Donnerstag, 17 Juni 2021 13:41

Bitcoin oder Gold? Das unterscheidet sie

Goldankauf in Berlin Goldankauf in Berlin pixabay

Die bekannte Kryptowährung Bitcoin konnte im Februar 2021 einen neuen Rekord brechen: Pro Einheit knackte die digitale Währung die Marke von 50.000 US-Dollar. Innerhalb eines halben Jahres stellte dies eine Vervierfachung des Wertes dar.

 

Diese wahre Explosion des Bitcoin-Kurses machte viele Anleger aufmerksam. Es ist so kaum verwunderlich, dass sich immer mehr Menschen die Frage stellen, ob der Bitcoin Gold als sicherste Anlageform vielleicht ablösen kann?

Diejenigen, die ihr Gold verkaufen und stattdessen lieber in die Kryptowährung investieren möchten, können dieses Vorhaben bei dem Goldankauf in Berlin ganz unkompliziert realisieren.

Die Gemeinsamkeiten von Bitcoin und Gold

Der Bitcoin und Gold scheinen im ersten Moment kaum etwas gemeinsam zu haben. Werden die beiden Anlageformen auch individuell betrachtet, so können durchaus Gemeinsamkeiten identifiziert werden. Beispielsweise sind beide Geldanlagen vor einer Inflation geschützt und generieren keine Zinsen.

Eine Überschneidung, die wesentlich weniger offensichtlich ist, besteht in dem Stock-to-Flow-Ratio, der sich auf das endliche Vorkommen von Bitcoin und Gold zurückführen lässt. Weltweit gibt es nur eine begrenzte Menge an Gold. Vorhergesagt wird eine Begrenzung jedoch auch für den Bitcoin. „Geschürft“ werden können insgesamt circa 21 Millionen Bitcoins, im Umlauf sind von diesen aktuell bereits mehr als 16 Millionen. Der letzte Bitcoin dürfte so im Jahr 2140 produziert sein.

Die beiden Assets weisen in diesem Zusammenhang eine weitere Überschneidung auf. Für ihre Herstellung ist nämlich ein hoher Aufwand nötig. Die Kosten, um eine Unze Gold zu produzieren, betrugen im Jahr 2018 weltweit noch 879 US-Dollar, im Jahr 2021 liegt dieser Wert bereits bei mehr als 1.000 US-Dollar. Bei dem Bitcoin kann eine ähnliche Entwicklung festgestellt werden. Es wird ein hoher Energieaufwand für die komplexen Berechnungen benötigt, sodass die Kosten für die Bitcoin-Produktion aktuell pro Bitcoin ebenfalls bei rund 1.000 US-Dollar liegen.

Die Unterschiede zwischen Gold und Bitcoin

Natürlich können zwischen Gold und Bitcoin auch gravierende Unterschiede ausgemacht werden. Der deutlichste von ihnen liegt auf der Hand, denn der Bitcoin existiert nur virtuell und ist somit schlichtweg nicht greifbar. Dagegen handelt es sich bei dem Gold um ein Edelmetall, welches physisch greifbar ist, in Münzen- oder Barrenform erworben wird und zuhause gelagert werden kann. Aufbewahrt werden kann die Kryptowährung Bitcoin im Gegensatz dazu lediglich in digitalen Geldbörsen, den sogenannten Online-Wallets.

Genutzt wird Gold zu 55 Prozent, also zu seinem Großteil, in der Schmuckindustrie. 15 Prozent des Goldes werden außerdem in der Elektroindustrie verwendet. Ein industrieller Nutzen geht von den Bitcoins jedoch nicht aus. Diese werden in den aktuellen Zeiten lediglich als reine Wertanlage betrachtet – auch als Zahlungsmittel wird die Kryptowährung nicht vorrangig verwendet. Sollte die Akzeptanz des Bitcoins weltweit jedoch weiterhin ansteigen, ist die Wahrscheinlich sehr hoch, dass die Mehrheit von Gütern und Waren in Zukunft durchaus mit der digitalen Währung bezahlt werden kann.

Grundsätzlich genießt das Edelmetall Gold auch heute in der Finanzwelt noch den Ruf, ein sicherer Hafen zu sein. Gold überzeugt schließlich durch seinen finanziellen, risikoarmen Inflations- und Wertschutz. Besonders private Anleger entscheiden sich aufgrund der hohen Krisenbeständigkeit für eine Investition in Gold. Verglichen mit dem Gold unterliegt der Bitcoin wesentlich stärkeren Kursschwankungen, wodurch die Attraktivität sich besonders für risikoarme Anleger recht gering gestaltet.