Sonntag, 09 Juni 2013 15:05

Pappteller - Das ökologisch sinnvollste Einweggeschirr?

Wer kennt sie nicht ? Pappteller sind auf fast allen größeren öffentlichen Veranstaltungen und auch auf vielen privaten Partys zu finden. Privat mangelt es öfters einfach an der Menge an Geschirr die z.B. für einen
Kindergeburtstag, eine Kommunion, ... benötigt wird. Oder man will sich bei einer größeren privaten Feierlichkeit das ganze lästige Abspülen ersparen. Oder Sie haben einfach Angst um das teuere Geschirr Ihrer Schwiegereltern. In all diesen Fällen greifen wir privat auf Pappgeschirr wie eben Pappteller, Einwegbecher, ... zurück. Diese kann man einfach einlagern und noch einfacher wieder entsorgen. Es geht auch nichts zu Bruch und wir brauchen keine übermäßig große Spülmaschine.

Aber der Haupt-Einsatzort dieses Einweggeschirrs sind sicherlich große öffentliche Veranstaltungen wie zum Beispiel Stadtfeste, Festivals, Kirmes, ... . Was würde zum Beispiel der Pommes Frittes Stand machen, wenn er auf einmal ohne speziell beschichte Pappschalen auskommen müsste ? Oder denken Sie einmal an die ganzen Würstchen-Buden, die Ihre heiße Bratwurst idealerweise auf einem Pappteller mit Abriß servieren, so dass sie Ihre Wurst auch packen können, ohne sich die Hände zu verbrennen und ohne, dass diese allzu fettig werden.

Einweggeschirr sollte generell verschiedene Kriterien erfüllen:

Es muss aus leicht herzustellenden und möglichst nachwachsenden Rohstoffen bestehen - hier haben Pappteller einen großen Vorteil gegenüber Plastiktellern
Der Rohstoff muss günstig zu besorgen und zu verarbeiten sein
Das Endprodukt muss lebensmittelecht sein, schließlich wollen wir ohne Bedenken davon essen / daraus trinken.
Das Geschirr muss nach Benutzung einfach zu recyclen sein und auch das sind Pappteller durchaus einfacher als Ihre Verwandten aus Plastik

In all diesen Punkten liegen Pappteller und anderes Pappgeschirr weit vorne. Zum Glück werden heute auch bevorzugt Pappbecher anstelle von Einwegbechern aus Plastik eingesetzt, so wird die Umwelt auch besser geschont. Es ist schon erstaunlich, dass Becher die ja als Grundstoff aus Pappe - also dickerem Papier - hergestellt sind so lange dicht bleiben, dass wir sie heute sowohl für Kalt- als auch für Heißgetränke einsetzten. Auch die aktuell so beliebten Kaffee to Go Becher sind schließlich zumeist aus Pappe.

Pappteller sind also heute nicht mehr wegzudenken, aber wir sollten auch einmal darüber nachdenken, dass auch wenn diese Teller aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden, wir dennoch immer wieder neue Wegwerf-Artikel produzieren. An einigen Stellen ist das wohl durchaus vertretbar, wie zum Beispiel auf einer Kirmes, auf der wir ansonsten auf Pommes Frites, Würstchen, ... zum mitnehmen verzichten müssten. Aber wir müssen nicht immer gleich zum Pappgeschirr greifen, wenn eine kleinere private Veranstaltung ansteht. Die Gäste werden es sicherlich auch zu schätzen wissen, von echtem Geschirr mit echtem Besteck essen zu dürfen. http://www.online-artikel.de