Raum für Raum, die richtige Temperatur - So schafft man Komfort und vermeidet Schimmel
Die optimale Temperatur hängt stark von der Funktion des jeweiligen Raumes ab. Im Wohnzimmer, wo man sich häufig aufhält, sollte die Temperatur angenehm und konstant sein. Werte um 20 bis 22 Grad Celsius werden von den meisten Menschen als behaglich empfunden.
Im Schlafzimmer hingegen wird oft eine kühlere Umgebung bevorzugt, da sie den gesunden Schlaf fördert. Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad gelten hier als ideal. In den wenig genutzten Räumen wie der Abstellkammer oder dem Flur ist es sinnvoll, die Temperatur niedriger zu halten, um Energie zu sparen. Dennoch sollte man darauf achten, dass die Temperatur nicht unter 15 Grad fällt, um Schimmelbildung durch feuchte Wände vorzubeugen.
Warum sich Schimmel bildet, liegt insbesondere daran, wenn Feuchtigkeit, Wärme und organische Nährstoffe vorhanden sind. Schimmelbildung gibt es in Innenräumen, auf Möbeln und Textilien, des Weiteren auf Lebensmitteln, im Keller, auf dem Dachboden und auf Kulturpflanzen. Auch Hanf kann von Krankheitserregern und Schimmelpilzen befallen werden.
Luftfeuchtigkeit und Heizverhalten - So bleibt das Raumklima gesund und die Kosten niedrig
Neben der Raumtemperatur spielt die Luftfeuchtigkeit eine zentrale Rolle. In beheizten Räumen sinkt die Luftfeuchtigkeit oft stark ab, was zu trockenen Schleimhäuten und damit zu einem erhöhten Risiko für Erkältungen führen kann.
Regelmäßiges Stoßlüften (15 Minuten) im Winter ist daher äußerst wichtig. Dadurch wird die verbrauchte Luft ausgetauscht, ohne dass der Raum auskühlt. Gleichzeitig kann eine Schale mit Wasser auf der Heizung helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Eine weitere Herausforderung im Winter besteht darin, die Heizkosten im Blick zu behalten. Moderne Thermostate mit Zeitschaltfunktionen können dazu beitragen, Energie effizienter zu nutzen. Es ist sinnvoll, die Heizung in der Nacht oder bei Abwesenheit herunterzufahren, aber nicht komplett abzuschalten, um ein Auskühlen der Räume zu vermeiden. Zudem sollte die Temperatur nicht ständig drastisch verändert werden, da das Aufheizen eines stark ausgekühlten Raumes mehr Energie erfordert als das Halten einer moderaten Grundtemperatur.
Isolierung, Komfort und Effizienz - Wie die Bauweise die optimale Raumtemperatur beeinflusst
Verantwortlich für die richtige Raumtemperatur ist unter anderem die Bauweise des Hauses. Gut isolierte Gebäude können die Wärme besser speichern, wodurch weniger geheizt werden muss. In Altbauten mit schlechter Isolierung ist es hingegen ratsam, besonders auf die Vermeidung von Wärmeverlusten durch Fenster und Türen zu achten. Zugluftdichtungen und schwere Vorhänge können hier effektiv helfen.
Die richtige Raumtemperatur im Winter ist also eine Kombination aus individueller Vorliebe, Energieeffizienz und baulichen Gegebenheiten. Wer bewusst heizt, lüftet und auf die Bedürfnisse der verschiedenen Räume eingeht, schafft nicht nur ein angenehmes Wohnklima, sondern leistet ebenfalls einen Beitrag zum Umweltschutz und spart Heizkosten.
Tipps zur Vorbeugung
- Regelmäßiges Lüften und Heizen
- Feuchtigkeitsquellen beseitigen
- Verwendung von Entfeuchtern
- Vermeidung von Staunässe und Kondenswasser