Donnerstag, 07 Dezember 2023 17:15

Online-Müdigkeit: Die stille Epidemie im Zeitalter der Hyper-Vernetzung

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In einer Welt, die von Technologie, sozialen Medien und ständiger Vernetzung beherrscht wird, ist es keine Überraschung, dass viele Menschen unter dem Phänomen der "Online-Müdigkeit" leiden. Während das Internet und Smartphones unbestreitbare Vorteile bieten, gibt es auch Schattenseiten, die sowohl unser geistiges als auch unser körperliches Wohlbefinden beeinflussen.

 

Mehr als 5 Stunden online täglich: Das Internet wird zum ständigen Begleiter

In Deutschland hat die Online-Verweildauer gegenüber dem Vorjahr signifikant zugelegt. Nun verbringen die Deutschen durchschnittlich 196 Minuten täglich im Internet, ein Plus von 47 Minuten im Vergleich zum Vorjahr. Interessanterweise haben vor allem die 30- bis 49-Jährigen ihre Online-Zeit spürbar erhöht. Lag ihre durchschnittliche tägliche Internetnutzung 2017 noch bei 183 Minuten, so waren es 2018 beeindruckende 258 Minuten. Dennoch sind es die jüngeren Nutzer, genauer gesagt die 14- bis 29-Jährigen, die mit im Schnitt 344 Minuten pro Tag am längsten online sind.

Neben den sozialen Medien, Shopping und Informationsbeschaffung wird das Internet immer mehr als Bildungsplattform genutzt. Viele Deutsche suchen nach neuen Wegen der Selbstbildung und Selbstverbesserung. Ein Beispiel dafür ist der Trend hin zu Online-Kursen wie den Pranaheilung Kursen. Diese und ähnliche Angebote tragen dazu bei, dass Menschen zunehmend online bleiben, um ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu erweitern. Experten begrüßen diesen Wissensdurst, wenn er in Maßen geschieht. Doch immer öfter klicken wir unkontrolliert und ohne zeitliches Gefühl durch Nachrichten, Posts und Co.

Vor allem Online-Kurse als flexible Bildungschance Erwachsene von Vorteil

Online-Kurse bieten gegenüber traditionellen Bildungsformen wie Schulen oder Büchern mehrere entscheidende Vorteile. Ein Hauptgrund dafür ist die Flexibilität. Erwachsene, die oft mit Beruf, Familie und anderen Verpflichtungen jonglieren, können dank Online-Kursen selbst entscheiden, wann, wo und in welchem Tempo sie lernen möchten. Es gibt keine festen Unterrichtszeiten, und das Lernmaterial ist jederzeit verfügbar.

Außerdem ermöglichen Online-Plattformen eine maßgeschneiderte Bildungserfahrung. Die Kurse können häufig individuell an den Lernfortschritt und die Bedürfnisse des Einzelnen angepasst werden. So können beispielsweise Videos pausiert, zurückgespult oder häufiger angesehen werden, bis der Lernstoff verstanden ist.

Expertenaussagen: Was ist, wenn es online zu viel wird?

Verschiedene Experten aus den Bereichen Psychologie und Neurowissenschaft haben sich mit den Auswirkungen der ständigen Online-Präsenz auf den menschlichen Geist und Körper auseinandergesetzt. Sie fanden heraus, dass ein Übermaß an Bildschirmzeit zu Schlafproblemen, einer verkürzten Aufmerksamkeitsspanne und erhöhtem Stress führen kann. Außerdem kann die ständige Erreichbarkeit und die Informationsflut durch soziale Medien und Nachrichten das Gefühl der Überforderung verstärken. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass die exzessive Nutzung von sozialen Medien mit Depressionen und Angstzuständen in Verbindung gebracht werden kann.

Digital Detox wird immer beliebter

Angesichts der überwältigenden Menge an Zeit, die wir online verbringen, und der damit verbundenen negativen Auswirkungen auf unsere mentale Gesundheit ist es kein Wunder, dass der Trend zum "Digital Detox" immer beliebter wird. Digital Detox bedeutet, sich bewusst Auszeiten von digitalen Geräten zu gönnen, sei es für ein paar Stunden, Tage oder sogar Wochen. Solche Auszeiten können dabei helfen, das geistige Gleichgewicht wiederherzustellen, die Qualität des Schlafes zu verbessern und die persönlichen Beziehungen zu vertiefen. Es geht nicht darum, die Technologie vollständig zu vermeiden, sondern einen gesünderen Umgang damit zu finden.