Montag, 27 März 2023 13:56

Serverraum: So Planen Sie den Aufbau richtig

Serverraum aufbauen Serverraum aufbauen Foto hinzugefügt von Brett Sayles: https://www.pexels.com/en-pl/picture/equipment-database-data-centre-server-room-5480781/

In den Serverräumen von Unternehmen sind die zentralen Infrastrukturen der IT untergebracht. Zu diesen zählen etwa Datenspeicher, verschiedene Switches, Serversysteme und sensible Daten.

 

Das bedeutet auch, dass ein großes Risiko für das Unternehmen besteht, wenn sich sein Serverraum nicht als vollkommen sicher zeigt – schließlich ergeben sich so große Chancen für Hackerangriffe aufgrund sicherheitsrelevanter Schwachstellen.

Daher ist es ungemein wichtig, sowohl infrastrukturelle als auch organisatorische Maßnahmen zu ergreifen, um den Serverraum professionell aufzubauen und zu gestalten. Worin diese unter anderem bestehen, erklärt der folgende Beitrag.

Doppelboden von Daten, Komponenten und Geräten

Ideal zeigt es sich im Rahmen des Serverraum aufbauen, auf einen Doppelboden zu setzen. Dieser Doppelboden dient mit seinem integrierten Hohlraum dazu, Kabel und Versorgungsleitungen zu verstecken. Daneben sorgt die kalte Luft, welche durch den Hohlraum geleitet wird, für eine effektive Kühlung der aktiven Komponenten.

Trotz des Doppelbodens ist es noch möglich, jeden Bereich im Raum zu erreichen. Zu empfehlen ist die Einrichtung eines Doppelbodens aus diesem Grund vor allem in Unternehmen, in denen die Geräte und Leitungen oft gewechselt werden oder besonders schnell zugänglich sein müssen.

Die Klimatisierung des Serverraums

In den Bereich des Feuer- und Brandschutzes fallen grundsätzlich sämtliche Schutzmaßnahmen, welche der Verhinderung von Bränden dienen. Vor allem der Serverraum muss einen verlässlichen Schutz vor Feuer, Brand und Hitze aufweisen.

In dem Raum ist so etwa keinesfalls auf einen Handfeuerlöscher zu verzichten – zum Großteil entstehen weitreichende Brände schließlich aus kleinen Brandherden. Um sicherzustellen, dass der Feuerlöscher im Serverraum zu jeder Zeit einwandfrei funktioniert, lässt sich außerdem nicht auf eine regelmäßige Wartung und Inspektion verzichten.

Sollte sich der herkömmliche Austausch von Luft und Wärme im Serverraum als nicht ausreichend zeigen, ist darüber hinaus die Installation einer Klimaanlage nötig. Die sensiblen Komponenten der IT sind auf eine bestimmte Betriebstemperatur angewiesen, damit diese ihre Funktion einwandfrei ausführen können. Das Risiko für einen Ausfall der Technik steigt maßgeblich, wenn im Serverraum eine zu hohe Luftfeuchtigkeit oder Temperatur herrscht.

Nicht zu vernachlässigen ist außerdem die Anbringung von Rauchmeldern beziehungsweise idealerweise von Brandmeldeanlagen im Serverraum. Im Brandfall lassen sich durch den Einsatz von automatischen Löschanlagen außerdem schwerwiegende finanzielle Konsequenzen vermeiden. Entzündliche Gegenstände sind im Serverraum generell nicht aufzubewahren, etwa solche aus Verpackungsmaterial, Pappe oder Papier.

Schutzmaßnahmen gegen Feuchtigkeit

Es sind einige Szenarien denkbar, wie Feuchtigkeit oder Wasser in den Serverraum gelangen können, beispielsweise als Folge von Überschwemmungen, undichten Wasserleitungen, defekten Rohren oder einer tropfenden Klimaanlage.

Kommt die Feuchtigkeit mit den sensiblen IT-Systemen in Kontakt, besteht ein großes Risiko für Ausfälle und Defekte. Daneben können auch Kurzschlüsse durch Wasser ausgelöst werden, die in schweren Fällen zu einem Brand führen.

Zu achten ist außerdem darauf, dass auch durch eventuelle Fenster des Serverraumes keinerlei Feuchtigkeit von außen eindringt. Bei Reinigungsarbeiten ist auf den Einsatz von Wasser zu verzichten.

Effektiver Einbruchschutz

Zu verhindern ist selbstverständlich auch, dass sich unbefugte Personen Zutritt zu dem Serverraum verschaffen können. Ein effektiver Einbruchsschutz verhindert, dass IT-Komponenten, sensible Daten oder vertrauliche Informationen im Zuge eines Einbruches gestohlen, zerstört oder manipuliert werden.

In erster Linie ist der Serverraum daher stets abzuschließen. Sowohl eventuelle Fenster als auch die Tür entspricht daneben idealerweise der Widerstandsklasse RC2.