Der Drucker streikt. Die Patrone ist eingetrocknet. Gerade im Privatbereich, wo der Drucker nicht täglich mehrere Seiten ausdruckt, kommt es des Öfteren vor. Doch wie lässt sich hier Abhilfe schaffen?
Das Problem: Die ausgetrocknete Druckerpatrone
Wird ein Drucker längere Zeit nicht genutzt, kommt es zum Eintrocknen des Druckkopfes der eingesetzten Druckerpatrone. Die Folge: der Drucker druckt nur noch in sehr eingeschränkter Qualität, oder er streikt komplett. Auch bei neu erworbenen Druckerpatronen kann es bereits nach wenigen Tagen dazu kommen, sofern nichts gedruckt wird. Neben den Nerven geht dieses Problem bei Druckern vor allem an die Geldbörse. Denn so muss bereits nach wenigen Tagen eine neue Druckerpatrone her. Gibt es also Wege, dieses Problem zu vermeiden?
Regelmäßiges nutzen
Am leichtesten umgeht man das Problem der ausgetrockneten Druckerpatrone sicherlich damit, indem man regelmäßig druckt. Klingt logisch. Doch wer hat schon wöchentlich oder auch täglich mehrere Druckaufträge? Die Lösung ist recht leicht zu finden. Es reicht in den meisten Fällen, wenn der Drucker einmal die Woche eine Seite bedruckt. Schon ist das Problem der angetrockneten Druckköpfe so gut wie gelöst. Und eine Testseite ist in der Regel auch schnell gedruckt. Diese verbraucht zwar nur minimal Tinte, dennoch steigt der Verbrauch an Tinte hierdurch an. Doch im Vergleich dazu, neue Druckerpatronen zu kaufen, da die alte ausgetrocknet ist, hält sich der finanzielle Mehraufwand durch die Testseite in Grenzen.
Patrone vor nichtgebrauch demontieren
Ist absehbar, dass ein Drucker längere Zeit unbenutzt sein wird, bietet es sich an, die Druckerpatrone einfach auszubauen. Diese sollte dann in eine Frischhaltefolie gewickelt und zur Aufbewahrung kühl gelagert werden. Diese Methode ist wahrscheinlich sogar noch günstiger, als wöchentlich eine Testseite auszudrucken. Jedoch ist diese Methode auch etwas anspruchsvoller. Denn immer wieder die Druckerpatrone herausnehmen und wiedereinsetzen, ist zwar vom Aufwand in wenigen Handgriffen erledigt, aber der ein oder andere schreckt vor dieser Art der Druckerpatronenrettung vielleicht doch zurück.
Der richtige Drucker macht den Unterschied
Das Problem ausgetrockneter Druckerpatronen lässt sich auch mit der Wahl des Druckers beheben. Denn das Austrocknen von Patronen ist vor allem bei Tintenstrahldruckern ein Problem. Wer also nur selten den Drucker benutzt, sollte eventuell die Anschaffung eines Laserdruckers in Betracht ziehen. Denn diese arbeiten mit speziellen Tonern, wo ein Eintrocknen unmöglich ist. Sogar nach Monaten der Pause sind diese Drucker noch einsatzbereit. Das verringert zwar die Kosten bei eingetrockneten Druckerpatronen, aber Laserdrucker liegen bei den Anschaffungskosten deutlich über den Tintenstrahldruckern. Ein vorheriges Bewerten des Druckverhaltens sollte hier also definitiv stattgefunden haben. Denn trotz höherer Anschaffungskosten, lässt sich vielleicht mittels Laserdrucker Geld sparen, da weniger Druckerpatronen eintrocknen und ersetzt werden müssen.
Lassen sich ausgetrocknete Druckerpatronen noch nutzen?
Ob sich ausgetrocknete Patronen noch einmal nutzen lassen, ist ganz pauschal nicht zu beantworten. Im Prinzip muss der Druckkopf nur wieder leicht befeuchtet werden. Zumindest ist das die Theorie dahinter. Das Ganze sollte sanft durchgeführt werden. Zudem darf der Druckkopf nicht beschädigt werden, weshalb Wattestäbchen und feine Tücher sehr hilfreich sind. Zudem ist Geduld gefragt. Denn es kann schon dauern, bis die eingetrocknete Stelle gefunden wurde. Und ob der Aufwand am Ende mit Erfolg belohnt wird, ist auch nicht gesichert. Aber bevor ständig in neue Druckerpatronen investiert wird, lohnt es vielleicht, einmal eine Rettungsaktion an der ausgetrockneten Druckerpatrone durchzuführen.