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Samstag, 06 März 2021 11:38

Wie wird man Tatortreiniger?

Tatortreinigung Hamburg Tatortreinigung Hamburg pixabay

Tatortreiniger werden in der Regel dann benötigt, wenn es zu einem Suizid oder einem Verbrechen gekommen ist. Die Auftraggeber sind dann häufig die Polizei, Immobilieneigentümer, Hausverwaltungen oder Hotels.

 

Tatortreiniger entfernen nicht nur die Überreste an Tatorten, sondern werden häufig auch in sogenannten Messi-Wohnungen eingesetzt. Klassische Gebäudereiniger stoßen nämlich schnell an ihre Grenzen, wenn die Wohnungen extrem stark verschmutzt sind, riesige Müllberge beheimaten oder sich bereits Ungeziefer ausgebreitet hat.

Generell kann so festgehalten werden, dass die Arbeit von professionellen Tatortreinigern, wie der Tatortreinigung Hamburg, dort beginnt, wo die Fertigkeiten und Fachkenntnisse von herkömmlichen Gebäudereinigern nicht mehr ausreichen. So wird klar, dass die Berufsgruppe in ihrem Alltag mit außergewöhnlich harten Bedingungen umgehen muss.

Diejenigen, die das nicht abschreckt, erfahren im folgenden Beitrag, wie der Beruf des Tatortreinigers ergriffen werden kann.

Aus- und Weiterbildungen nur beschränkt verfügbar

Generell besteht in Deutschland nicht die Möglichkeit, eine klassische Aus- oder Weiterbildung zum Tatortreiniger zu absolvieren. Im Umkehrschluss bedeutet dies natürlich, dass der Beruf theoretisch ohne eine bestimmte Qualifikation ergriffen werden kann.

Jedoch ist es keinesfalls empfehlenswert oder üblich, als Quereinsteiger in der Branche ohne jegliche Ausbildung Fuß zu fassen. Es stehen durchaus spezielle Angebote zur Ausbildung zur Verfügung, in denen die Teilnehmer eine umfassende Vorbereitung auf die belastenden Arbeitsumstände erhalten. In diesen Lehrgängen werden den Kursteilnehmern die Kenntnisse vermittelt, die sie benötigen, um den Job des Tatortreinigers auszuführen.

Im Joballtag des Tatortreinigers werden spezielle Verfahren zur Säuberung genutzt, welche ebenfalls im Zuge der Lehrgänge behandelt werden. Diese Kenntnisse sollten durchaus erworben werden, bevor der Job ausgeführt wird.

Vorstufe: Ausbildung als Gebäudereiniger

In der Praxis hat es sich bewährt, im ersten Schritt eine Ausbildung zum Gebäudereiniger zu durchlaufen. Der nächste Schritt stellt dann die Weiterbildung zum staatlich geprüften Desinfektor dar. In Deutschland sind außerdem private Institutionen zu finden, welche Ausbildungen zum Tatort-, Gebäude- und Glasreiniger anbieten.

Die Maßnahmen stellen grundsätzlich einen guten Weg dar, um für die Bewältigung der Aufgaben eines Tatortreinigers erste Kenntnisse zu erlangen. Allerdings ist es empfehlenswert, bereits im Vorfeld Erkundungen einzuholen, ob die jeweiligen Ausbildungen offiziell anerkannt werden.

Herausfordernder und belastender Beruf

Deutschlandweit herrscht eine große Nachfrage nach Tatortreinigern. Dabei gibt es allerdings im Verhältnis nur wenige Personen, welche sich der beruflichen Herausforderung stellen. Die Arbeitsumgebung ist für viele Menschen schlichtweg zu bedrückend und zu belastend.

Schließlich erfordert der Job es, dass die Menschen auch mit den widrigsten Umständen professionell umgehen und die Dinge stets aus der nötigen Distanz begutachten. Personen, die dazu fähig sind, können jedoch von den großen Vorzügen des gefragten Berufsbildes profitieren. Tatortreiniger können sich dabei entweder in einem Angestelltenverhältnis verwirklichen oder ihr eigenes Unternehmen gründen.

Das attraktive Gehalt der Tatortreiniger ist ein besonders gutes Argument für diesen Job. In der Branche variiert das Einkommen zwar stark, jedoch verdienen Tatortreiniger pro Jahr im Durchschnitt rund 40.000 Euro brutto.

Hohe physische und psychische Belastbarkeit

Der Beruf des Tatortreinigers kommt dennoch nur für die wenigsten Menschen in Frage. Neben den fachlichen Qualifikationen kommt es in dem Job auch auf eine hohe physische und psychische Belastbarkeit an.

Die Bedingungen, die am jeweiligen Tatort vorgefunden werden, müssen souverän gemeistert werden. Auch ist es essentiell, die erlebten Eindrücke von dem Privatleben rigoros abzugrenzen.