Donnerstag, 08 August 2013 10:43

Perspektiven für die Windenergie Direktvermarktung

Der Lernprozess in der Direktvermarktung von Windenergie hält an. Die Umstellung auf die Fernsteuerbarkeit prägt das Jahr 2013. Einerseits müssen nun Betriebsführer, Stromhändler und Anlagenhersteller neue Abstimmungsprozesse einüben, wenn es um die Abstimmung von
Anlagenabregelung geht. Gleichzeitig bietet die Fernsteuerbarkeit eine wichtige Grundlage für die mögliche künftige Teilnahme der Windenergie am Regelenergiemarkt.

Zu der Ausbalancierung der täglichen Arbeitspraxis gesellt sich eine massive Diskussion um eine Neugestaltung des Strommarktdesigns. Angetrieben wird der Diskurs um neue Tiefmarken bei den Strompreisen im kurzfristigen Börsenhandel an der Strombörse in Paris. So lag der Durchschnittspreis im Juni 2013 im kurzfristigen Handel für den deutschen Markt bei 27,82 Euro pro MWh – fast vier Euro niedriger als noch im Vormonat. Am 16. Juni 2013 fiel der Strompreis sogar in den negativen Bereich, also unter null Euro pro Megawattstunde. Aktuell verläuft die Strommarktdiskussion zwischen der Option eines flexibilisierten Energy-only-Markts und dem Umschwung zu einem Kapazitätsmarkt. Aber auch bei letzterem gibt es gleich eine ganze Reihe an Ausgestaltungsoptionen.

Nicht zuletzt schaut die Branche auf die bevorstehende EEG-Novelle und die darin enthaltenen Regelungen zur künftigen Direktvermarktung von Windenergie.

Vor diesem vielfältigen Hintergrund veranstaltet der Bundesverband WindEnergie die Fachtagung Windenergie Direktvermarktung. Ziel ist es, die verschiedenen Branchenakteure zusammenzubringen, um offen und kontrovers über die aktuelle Situation und künftige Marktoptionen zu diskutieren. So knüpft der Verband an die vergangenen Veranstaltungen an, wo sich stets über 150 Vertreter aus Windbetreibern, Stromhändlern, Netzbetreibern, Betriebsführern und Behörden zum Austausch getroffen haben. Windenergie http://www.online-artikel.de/