heißt Joe Jutras. Und die Waage zeigte, dass der Kürbis 766,8 Kg oder 1.689 englische Pfund wiegt. In Deutschland werden auch Wettbewerbe um den größten Kürbis veranstaltet.
Die Farbe der Kürbisse kann grau oder orange, manchmal auch rötlich und gelb sein, es gibt gestreifte und nur einfarbige Kürbisse. Der Kürbis wächst ziemlich gut, er braucht keine besondere Aufmerksamkeit des Gärtners. Die Früchte reifen dann öfter versteckt unter den großen Blättern, die einen schützenden Schatten für kleinere Tiere spenden. Denkt man an den Garten und den Kürbis und besonders, wenn er sehr groß gewachsen ist, so erinnert es einen an das Märchen für kleine Kinder „Das Rübchen". Das Rübchen war ja so gewachsen, dass der Opa es eines Tages gar nicht mehr mit eigener Kraft rausziehen konnte, nun rief er alle herbei: die Großmutter, die Enkelin, den Hund, die Katze, das Mäuschen. Mit gemeinsamer Anstrengung hatten sie endlich das gewünschte Ziel erreicht – die Rübe lag vor ihnen, ein Wunder der Natur.
Auch der Kürbis ist ein Wunder der Natur. Er heilt viele Krankheiten, seine effektive Wirkung ist wissenschaftlich nachgewiesen. Die Stoffe in den Kernen und im Kürbisfleisch haben eine entzündungshemmende Wirkung, Der Mensch kennt den Kürbis als entwässernd und harntreibend. Es wird daraus Arzneimittel gegen Prostataleiden und Blasenschwäche hergestellt, man setzt diese Arznei auch bei Nieren- und Herzleiden ein, bei Magen- und Darmerkrankungen.
Und da der Kürbis so viele positive Seiten hat, haben sich die Köche mit ihm ein bisschen näher angefreundet, der Kürbis kam einfach auf den Tisch. Zum einen als kleiner Kerzenständer oder kleine Laterne, als Schmuck und zum anderen als leckeres Gericht.
Sehr verbreitet ist die Kürbissuppe. Sie wird so gekocht: das Gemüse sauber machen, dann zerkleinern. Man benötigt nun einen Topf, da kommt Olivenöl rein. Das Gemüse wird kurz angebraten, es müssen sich Röststoffe bilden. Jetzt Wasser, Gemüsebrühwürfel und Salz hinzufügen. Das alles zum Kochen bringen, danach kann es ganz langsam, bei niedriger Temperatur auf dem Herd weitere 30 Minuten stehen bleiben. Jetzt macht man daraus ein Püree. Ist es zu dick geworden, so gießt man Wasser hinzu. Wenn die Kürbissuppe schon fertig ist, verfeinert man sie mit Creme Fraiche.
Die Amerikaner bereiten die Kürbissuppe so zu:
Die Kürbisse müssen in zwei Hälften geschnitten werden. Solange man mit der Frucht beschäftigt ist, kann man schon den Ofen vorheizen und nämlich auf 190 °C. Die Kerne werden getrocknet, sie bringen ja auch einen sehr großen Nutzen. Die Fasern einfach entfernen. Am besten kriegt man es mit dem Löffel alles gut raus. Nun sucht die Hausfrau eine ofenfeste Form. Den Kürbis bestreut sie mit braunem Zucker und legt ihn in diese Form, dabei achtet sie, dass die Schnittflächen nach oben zeigen. Um den Kürbis legt man die in kleine Stücke geschnittenen Möhren und Pastinaken, die Zwiebeln, die Butter. Jetzt gießt die Hausfrau 620 ML Brühe zu, dann deckt sie das alles mit Alufolie ab. Der Kürbis muss etwa zwei Stunden so im Backofen bleiben, danach ist das Gemüse schön zart. Geschickt holt die Köchin dann das Kürbisfleisch raus. Das macht sie mit einem Löffel. Daneben steht schon der Suppentopf. Das Kürbisfleisch, der Rest von der Brühe, das Gemüse – alles kommt in den Topf. Dann wird die ganze Masse püriert und man gibt noch Salz, Muskatblüte, Cayennepfeffer, Ingwer hinzu. So wird die Suppe zum Kochen gebracht. Es bleibt einem die Wahl überlassen, ob man das Gericht etwas dicker oder flüssiger haben möchte. Mit Wasser kann man die Kürbissuppe verdünnen.
Mit der Kürbissuppe verbinde ich immer Erinnerungen an ein gelungenes Kürbisfest. Dieses Fest wurde mit einem einfachen Lied zur ausgedachten Melodie mit aufzählenden Eigenschaften der leckeren Frucht eingeleitet:
Der Kürbis der ist groß, groß, groß, ach so groß, groß, groß, ach so groß, groß, groß, ach so groß.
Der Kürbis der ist gelb, gelb, gelb, ach so gelb, gelb, gelb ach so gelb, gelb, gelb, ach so gelb.
Der Kürbis der ist reif, reif, reif, ach so reif, reif, reif, ach so reif, reif, reif, ach so reif.
Der Kürbis der ist süß, süß, süß, ach so süß, süß, süß, ach so süß, süß, süß, ach so süß.
Der Kürbis der ist lecker, lecker, lecker, ach so lecker, lecker, lecker, ach so lecker, lecker,
lecker, ach so lecker. Und er schmeckt uns guuuuut!!!
Der letzte Satz wird dann besonders laut und unter Jubel gesungen.
Bei diesem Fest gab es viele Attraktionen, die mit dem Kürbis verbunden waren, aber am besten fanden die Erwachsenen und Kinder die Gruselecke. Da durfte jeder seinen Kürbis präsentieren. Der war natürlich kein einfacher Kürbis mehr, sondern ein ausgehöhlter und stellte ein gruseliges Gesicht dar. Da wurde ein Zelt verdunkelt und überall am Boden leuchteten kleine Kürbislaternen. Die Anwesenden drängten am Eingang, in ein paar Minuten fängt die Gruselparade an, niemand möchte was verpassen. Es nannte sich nur Gruselecke, da die ausgeschnittenen Fratzen in der Dunkelheit auch wirklich gespenstisch aussahen, doch viele sahen einfach so witzig aus, dass selbst die kleinsten Kinder in einem hellen Lachen ausbrachen. Hat man diese „harte Prüfung" der Gruselecke bestanden, so ging es nun durch einen Weidengang zu einer wunderbaren Belohnung – zu der Kürbissuppe. Schmeckte die gut! Also draußen an der kühlen frischen Luft konnte es nichts Besseres geben. Man wärmte die Hände an den Tellern auf, man plauderte im Kreise der Freunde und schaute sich nochmals genau die einem in die Hand gedrückten Blätter der Kürbisrezepte an. Ja, das waren lauter Kürbisrezepte, jetzt konnten die Leute zu Hause nach belieben experimentieren und raus finden, welches schmeckt denn am besten.
Hier sind ein paar Kürbissuppe-Rezepte:
1. Kürbis-Linsen-Suppe
Erst bereitet man den Kürbis vor: er wird geteilt, geschält, entkernt. Das Kürbisfleisch holt man mit einem Löffel raus, dann wird es zerschnitten, der Knoblauch wird fein gehackt Schalotten fein gewürfelt. Nun kommt die Chilischote an die Reihe, man halbiert sie längs und entkernt sie. In den Topf zwei EL. Öl geben, es erhitzen lassen. Den Knoblauch, das Kürbisfleisch und Schalotten ein paar Minuten dünsten, dann gibt man die Linsen, Curry, Chili hinzu. Danach kommt das Wasser hinein, 100 ml, Salz und Pfeffer. Das darf jetzt alles zwanzig Minuten kochen. In der Zeit bereiten wir schon das Hähnchen vor. Es wird zu Würfeln geschnitten, die ungefähr 1 cm groß sein sollen, danach bereitet man auch die Feigen vor – sie werden in 2 cm große Würfel geschnitten. Nun nimmt man die Pfanne und erhitzt darin das Öl, die Feigen und das Hähnchenfleisch kommen dazu, sie werden angebraten, aber bei mittlerer Hitze.
Hier sind noch einmal alle Zutaten:
30 g getrocknete Feigen, 2 kleine Hokkaido je ca. 700 g, Salz, Pfeffer, 400 ml Gemüsefond, 50 g Schalotten, 60 g rote Linsen, 1 Knoblauchzehe, 100 g Hähnchenbrustfilet, 1/2 rote Chilischote, 1/2 El scharfes Currypulver, 4 EL Olivenöl
2. Rezept Kürbis-Zucchini-Suppe
Der Kürbis und Zucchini werden in Würfel geschnitten. Dann nimmt man eine Pfanne und dünstet darin glasig in Butter Schalotte und Knoblauch. Den Kürbis und die Zucchini sauber machen und hinzu geben. Es wird alles kurz gedünstet, dann mit 1 TL Curry würzen. Das alles soll etwa 15 Minuten kochen. Es ist gut, wenn man einen Mixer zur Hand hat, denn das ganze wird nun püriert. Zum Schluss fügt man Sahne, Salz und Pfeffer hinzu. Man kann eine andere Variante noch ausprobieren, man macht einfach kleine Hackfleischbällchen, die auch in die Suppe rein kommen.
Hier sind alle zutaten: 200 g Rinderhackfleisch für die Hackbällchen, 400 g Kürbisfleisch, Pfeffer, Curry, Salz, Butter, 1 Knoblauchzehe (sie soll fein geschnitten sein), 1 Schalotte, 200 ml Sahne, 1 Zucchini, 1/2 L Gemüsebrühe,
3. Rezept Kürbis-Lauch-Cremesuppe
Die Kartoffeln schälen und zu kleinen Würfeln schneiden. Dann gibt man ein bisschen Olivenöl in einen Topf und dünstet die Kartoffeln an. Den Lauch schneidet man in Ringe und gibt ihn zusammen mit dem gewürfelten Kürbisfleisch und der Gemüsebrühe auch in den gleichen Kochtopf. Danach wird es bei schwacher Hitze zwanzig Minuten gekocht. Es wird püriert und die Sahne hinzu gegeben. Zum Schluss alles mit Petersilie bestreuen.
Hier sind alle Zutaten: 1/2 Liter Gemüsebrühe, 2 mittelgroße Kartoffeln, 1 Stange Lauch, Petersilie, halber Becher Sahne, 500 gr. Kürbisfleisch.
4. Rezept Schnelle Kürbissuppe
Da in der heutigen Zeit es immer schnell im Alltag zugehen soll, man ist oft in Stress und möchte einfach was schnell zubereitet haben, so freuten sich viele über dieses Rezept. Den Kürbis in zwei Hälften schneiden, das Kürbisfleisch mit dem Löffel raus holen und in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel mit dem Messer fein hacken, dann im Öl glasig dünsten. In den Kochtopf kommen die Kürbiswürfel, die Brühwürfel und auch 500ml Milch hinzu. Das ganze wird solange gekocht, bis die Kürbiswürfel zu einem Brei werden. Danach holt man den Mixer hervor und püriert es noch, um das alles noch feiner zu machen. Die restliche Milch kommt da rein, und es wird gesalzen und gepfeffert.
Hier sind alle Zutaten: 2 EL Öl, ungefähr 1 Kg Kürbisfleisch, Salz, Pfeffer, 1 mittelgroße Zwiebel, Muskat, 1,5 l Milch, Brühwürfel, die für 1 l Brühe ausreichen.
Mehr: http://www.online-artikel.de/