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Donnerstag, 28 Juli 2022 10:27

Kaloriendefizit: Worauf muss man achten?

Low Carb Ernährungsplan Low Carb Ernährungsplan pixabay

Zum Thema Abnehmen kursieren auch heute noch zahlreiche Mythen in der Gesellschaft. Diejenigen, die es endlich schaffen möchten, ihr Wunschgewicht zu erreichen, werden somit mit zahlreichen potentiellen Möglichkeiten und Diät-Methoden konfrontiert, von deren Anhängern natürlich behauptet wird, dass ausschließlich in ihnen das einzig wahre Erfolgsrezept besteht.

 

Die Abnehmwilligen verlieren so im Dschungel der gut gemeinten Ernährungstipps schnell die Orientierung. Grundsätzlich lässt sich jedoch festhalten, dass es beim Abnehmen immer auch auf die individuellen Voraussetzungen ankommt. So sind einige Menschen ideal mit einem Low Carb Ernährungsplan beraten, andere benötigen wiederum mehr Kohlenhydrate in ihrer Ernährung.

Doch ganz unabhängig davon, welche Ernährungsform für die Diät letztendlich gewählt wird, ein Faktor ist dabei stets entscheidend: Das Kaloriendefizit. Doch was hat es damit eigentlich im Detail auf sich? Der folgende Beitrag klärt auf.

Das Kaloriendefizit – Das steckt dahinter

Bei dem sogenannten Kaloriendefizit handelt es sich um einen Körperzustand, in welchem weniger Kalorien über die Nahrung aufgenommen als verbrannt werden. Wird dieses Kaloriendefizit über längere Zeit aufrechterhalten, muss der Organismus auf die Reserven zurückgreifen, die er bereits besitzt.

Bei diesen Energiereserven handelt es sich zum größten Teil um Fett, allerdings können auch die Muskeln vom Körper als Energiereserve betrachtet werden. Daneben sind im Gehirn, der Leber und den Muskeln ebenfalls weitere kleine Kohlenhydratspeicher enthalten. Für ein erfolgreiches Abnehmen kommt es jedoch vor allem darauf an, dass sich der Organismus den Fett- anstatt den Muskelreserven bedient.

Grundsätzlich kommt es stets auf das Kaloriendefizit an, wenn es um den Abbau der Körperreserven geht. Im Laufe der Zeit lässt sich das Körpergewicht so kontinuierlich reduzieren. Doch wie kann ein solches Kaloriendefizit eigentlich erreicht werden?

Die Basis: Die individuelle Energiebilanz

Entscheidend dafür ist stets die individuelle Energiebilanz. Diese bezeichnet das Verhältnis zwischen der Aufnahme und dem Verbrauch von Energie. Energie wird etwa durch sämtliche Getränke und Lebensmittel, die im Laufe eines Tages zugeführt werden, aufgenommen. Körperliche Aktivitäten und die grundlegenden Körperfunktionen verbrauchen dagegen Energie.

Wird somit mehr Energie durch die Aktivitäten verbraucht, als über Nahrung und Getränke aufgenommen wird, wird ein Kaloriendefizit erreicht.

Den individuellen Energiebedarf berechnen

Das Messen des individuellen Energiebedarfs kann durchaus mit einigem Aufwand einhergehen, denn für eine professionelle Berechnung ist eine Laborumgebung mit speziellen Geräten nötig.

Daneben lassen sich glücklicherweise heute jedoch auch simple Formeln finden, die es ermöglichen, den Energiebedarf abhängig von dem Aktivitätslevel und den körperlichen Voraussetzungen recht exakt zu ermitteln.

Eine solche Berechnung ist so zum Beispiel mit der Harris-Benedict-Formel durchzuführen. Selbst gerechnet werden muss dabei nicht, denn im Internet sind zahlreiche verschiedene praktische Energierechner zu finden, die auf dieser Berechnungsmethode basieren.

Die aufgenommenen Kalorien berechnen

Es besteht ein gewisses Risiko für den Abnehmerfolg, wenn die aufgenommenen Kalorien pro Tag lediglich grob geschätzt werden. Die wesentlich bessere Alternative besteht somit darin, akribisch nachzuhalten, welche Lebensmittel und Getränke am Tag verzehrt wurden.

Auch dafür stehen heutzutage jedoch viele elektronische Hilfsmittel, wie beispielsweise Kalorien-Tracking-Apps, zur Verfügung, die es sehr einfach möglich machen, ein detailliertes Ernährungstagebuch zu führen. Daneben können sich Abnehmwillige jedoch natürlich auch an bereits vorgefertigten Ernährungsplänen orientieren, welche genaue Angaben zu den enthaltenen Kalorien liefern.