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Montag, 06 Juni 2022 15:32

So kann man auch im Alter noch zuhause wohnen bleiben

24 Stunden Pflegekraft 24 Stunden Pflegekraft pixabay

Nichts ist schöner als in den eigenen vier Wänden alt zu werden. Keiner gibt einem die gleiche Geborgenheit wie das eigene Zuhause, in denen man sich wohl fühlt und jede Ecke und Kante blind kennt.

Doch bedarf es gerade im Älter der einen oder anderen Optimierung, damit das Leben auch weiterhin sicher und zu bewerkstelligen ist. Zu einer dieser Optimierungen gehört häufig ein Treppenlift. Das ist aber meistens auch die größte und teuerste Anschaffung. Hier aber soll es im Folgenden um die kleinen, aber feinen Anpassungen gehen, die das Wohnen im Alter in der eigenen Wohnung lebenswert, angenehm, sicher und möglich machen. Denn so angenehm ein Pflegeheim auch sein mag: In seinen eigenen vier Wänden hat man immer noch die Kontrolle über sein Leben. Eine Alternative zum Pflegeheim könnte aber auch eine 24 Stunden Pflegekraft darstellen.

Stürze vermeiden durch wenige Handgriffe

Sturzunfälle sind die häufigste Ursache, warum das Wohnen zuhause zu einer Gefahr wird. Denn statistisch gesehen, kommt jede fünf Minuten eine Person über 65 mit einem Sturzunfall ins Krankenhaus. Die Hälfte dieser Unfälle ereignet sich tatsächlich in den eigenen vier Wänden. Dabei kann man sie so einfach verhindern. Mit nur wenigen Anpassungen lässt es sich gefahrenfrei weiter im Eigenheim wohnen.

Besonders im Badezimmer stürzen viele ältere Menschen. Wasser und Fliesen ergeben nun mal eine rutschige Angelegenheit. Doch einfach zu montierende Griffe an der Toilette und in der Dusche helfen bei Gleichgewichtsproblemen und versprechen sicheren Halt. Gerade beim Ein- und Austritt aus der Dusche kann ein Griff an der richtigen Stelle unglaublich hilfreich sein. Auch ein Duschstuhl kann bereits Abhilfe schaffen, wenn das lange Stehen zu mühselig ist. Ebenfalls ist bei Badematten Vorsicht geboten. Auch wenn man meint, dass gerade diese gegen rutschige Fliesen helfen, so sind sie häufig mit die größte Ursache für Stürze im Badezimmer. Nämlich immer dann, wenn die Badematte nicht richtig befestigt ist.
Ähnliches gilt für Bettvorleger, Teppiche und andere Matten im Wohn- und Lebensbereich. Sicher sind nur Bodenverschönerungen, die auch tatsächlich gut auf dem Unterboden befestigt sind. Sonst sind es Stolper- und Rutschfallen, die man am besten schnell beseitigt.

Licht hilft

Besonders wenn man nachts durch eine zu schwache Blase öfter aus dem Bett gezwungen wird, ist es hilfreich, wenn ausreichend Licht im Schlafzimmer vorhanden ist. Aushelfen können hier Nachttischlampen, Steckdosen-Leuchten mit Bewegungsmelder und selbst Taschenlampen, die griffbereit auf der Nachtkonsole liegen. Gerade in der Nacht, wenn man vom Schlaf noch etwas wackelig auf den Beinen ist, ist die Gefahr sich zu vertreten und zu stürzen sehr hoch. Brennt ein wenig Licht im Raum, so wird die Sturzgefahr bereits verringert.

Griffbereit und auf Augenhöhe

Auch die Küche gilt es zu modernisieren und zu optimieren. Auch dafür muss man nicht tief in die Tasche greifen, sondern einfach nur ein wenig umräumen. Früher ist man ohne Probleme einfach auf eine Trittleiter gestiegen, um an die Sachen ganz hinten im obersten Regal zu kommen. Doch im Alter stellt das Besteigen einer Trittleiter schon eine kleine bis größere Herausforderung dar. Warum nicht die wichtigsten und alltäglich zu gebrauchenden Gegenstände dort platzieren, wo man auch ohne Trittleiter und Fußbank drankommt?
Ging es früher immer hektisch in der Küche zu, so hat man im Alter Zeit. Die sollte man sich gerade in der Küche und beim Kochen nehmen. Lieber darauf achten, dass alle Schränke und Schubladen immer unmittelbar geschlossen werden. Das schützt ebenfalls vor blauen Flecken und potenziellen Stürzen.