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Mittwoch, 05 Juni 2013 19:51

Die Pflege eines Menschen ist eine emotionale Herausforderung

Wer seinen Partner oder Angehöriges Familienmitglied zu pflegen und Versorgen hat muss auch auf die eigene Gesundheit und Selbstpflege achten. Versorgung und Pflege eines Angehörigen  Es kommt meist unerwartet, wie aus heiterem Himmel. Der Partner den

man liebt, schätzt, mit dem man die letzten Jahre oder gar Jahrzehnte gelebt hat ist auf einem mal erkrankt. Je nach Erkrankung bringt dieses so manches an Veränderung im Leben mit sich. Im eigenen und erst recht des Menschen der nun auf die Hilfe eines anderen angewiesen ist.

Es stellen sich viele Fragen. Es müssen einige Wege gegangen werden um die neue Situation auf die eigene Lebenssituation anzupassen. Zum einen muß ein Pflegedienst hinzugezogen werden, der je nach Pflegestufe, die auch noch über den MDK erstellt werden muß, der den Erkrankten versorgt.

Eventuell müssen auch noch verschiedene Pflegeutensilien wie ein Pflegebett und Pflegematerialien beantragt und besorgt werden. Eine ganze Menge an Dingen und Abläufen verändern sich mit einem Mal. Und auch Menschen die vom Partner oder Ehegatten zur umsorgenden und versorgenden Pflegepersonal werden, verändern sich.

Ausnahmezustand Angehörigenpflege

Wer einen Menschen pflegt, hat eine gehörige Aufgabe vor sich. Eine Aufgabe die sehr viel Zeit und Organisation von einem abverlangt. Eine Herausforderung die auch etwas mit einem selbst macht. Das wissen darum, das nun ein Angehöriger mit dem man sein Leben verbracht hat, nun von einem selbst abhängig ist, kann einen auch "lähmen". Im Sinne von der Angst zu versagen.

Die Angst, etwas verkehrt, gar komplett falsch zu machen, kann einen so sehr unter Druck setzen, das man selber langsam krank wird. Der psychische Druck kann so weit gehen, das man beispielsweise depressiv wird. Die Verantwortung, die Pflege für einen geliebten Menschen zu übernehmen ist sehr groß und verändert einen selbst. Man ist für eine lange Zeit wie in einem inneren Ausnahmezustand und dabei auch hilflos.

Ambulante Pflegedienste und Krankenhäuser bieten Pflegekurse an.

Pflegepersonal muß mindestens drei Jahre Ausbildung in den verschiedensten Bereichen sowohl praktisch als auch den theoretischen Anteil erlernen. Es wird auf auf die verschiedenen Aspekte der Pflege und seiner Durchführung hingearbeitet, so das die Fähigkeiten nach und nach immer mehr routiniert sind und somit auch professionell eingesetzt werden können.

Ambulante Pflegedienste sind durch viele Gesetze und Vorgaben der Krankenkassen zu vielen Neuerungen angehalten. So auch dazu, das Sie neben der ressourcenorientierten Pflege am Patienten, auch Angehörige soweit wie es möglich ist, in die Pflege integrieren. Dies hat einen Charakter von Ausbildung. Es nimmt den Angehörigen die Angst in der Versorgung des Menschen den Sie eigentlich Jahre kennen, pflegen und versorgen können. Auch Krankenhäuser bieten immer öfter für Angehörige diese "Pflegekurse" an.

Psychohygiene - Angehörigengruppen für pflegende und Versorgende Angehörige

Wer glaubt, dass das was man in der Pflege der Angehörigen aushalten muß, oder auch durchführen muß, an einem selbst spurlos vorbeizieht, der irrt gewaltig. Die emotionale und psychische Herausforderung ist sehr hoch. Eigene Emotionen, Lebenswünsche werden durch die neue Situation wie weggewischt. Das macht etwas mit einem selbst. Aggressionen und Traurigkeit sind da nicht selten. Um hier einen Ausweg zu finden, gibt es Angehörigengruppen die einen in dieser schwierigen Zeit unterstützen und Hilfestellungen geben um mit der schwierigen Situation besser fertig zu werden.

Gerade diese helfenden Angehörigen kennen die Gefühle der neuen Gruppenteilnehmer nur allzu gut. Reden kann in vielen Fällen helfen. Es ist mehr als nur reden. Es ist "verstanden werden" mit all seinen Sorgen. Ängste die hier angesprochen werden, werden als Problem verstanden und mit der Unterstützung der Gruppenteilnehmern der Angehörigengruppen werden Auswege und neue Perspektiven im Umgang mit der neuen Situation geschaffen.

Wer nicht für sich selbst gut sorgt, wer will da für andere gut sorgen können! Sprechen Sie ruhig das Pflegepersonal des Pflegedienstes an. Sprechen kann helfen und erleichtert.

 

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