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Mittwoch, 08 Mai 2013 21:05

Ergotherapie unterstützt bei multiple Sklerose

Die multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Entzündung des zentralen Nervensystems und zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. Bislang greift noch keine Therapie, soweit dass die Krankheit vollständig geheilt werden kann. Durch gezielte

ergotherapeutische Maßnahmen kann dem Betroffenen jedoch geholfen werden, den vielfältigen Anforderungen seines Lebens gerecht zu werden. Die Lebensqualität wird verbessert und die Angehörigen werden entlastet. In welcher Form ergotherapeutische Maßnahmen zu einem verbesserten Lebensgefühl beitragen können, erklärt Frau Elisabeth Brechtel aus der Praxis für Ergotherapie aus Köln.

Ziele
Zielsetzung der Ergotherapie ist das Wiedererlangen sowie der Erhalt der Handlungsfähigkeit und damit größtmöglicher Selbstständigkeit und Unabhängigkeit im täglichen Leben und im Beruf. Es gibt in der Ergotherapie typische Behandlungsverfahren und Strategien, die alle darauf zielen, die Handlungsfähigkeit wieder aufzubauen. Dafür muss die Muskulatur trainiert und gestärkt werden. Auch die Unterstützung der geistigen Funktion muss bei der Therapie mit einbezogen werden, denn viele MS-Patienten leiden unter Beschwerden wie Gefühlsstörungen, Kribbeln, Gleichgewichts-, und Konzentrationsstörungen. Der Fokus der Ergotherapie richtet sich auf die ganzheitliche Behandlung des Menschen und nicht nur auf einen Bereich. Zudem unterstützen Ergotherapeuten die Betroffenen bei der Wahl und dem Einsatz technischer Hilfsmittel und stehen den Angehörigen beratend zur Seite.

In Bewegung bleiben
Bewegung ist besonders für an multiple Sklerose Erkrankte wichtig, denn sie erfüllt wichtige Aufgaben:
- Bewegung macht sicher
- Bewegung macht selbstständig
- Bewegung macht handlungsfähig
- Bewegung macht selbstbewusst

Der Alltag mit MS fällt leichter, wenn das Körpergefühl stimmt. Dies kann durch gezielte Übungen bezogen auf die Grob- und Feinmotorik (Bewegung der großen und kleinen Gelenke) und Gleichgewichtstraining erreicht werden. Durch das Trainieren von handwerklichem Geschick oder künstlerisches Gestalten mit verschiedenen Materialien wie Holz, Ton, Papier oder Pappe kann die Feinmotorik gezielt unterstützt werden.

Geistige Förderung
Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen sind bei MS-Patienten keine Seltenheit. Deshalb gilt es, diese Bereiche zu fördern. Ein neuropsychologisches Training kann helfen. Es hat zum Ziel, für die Betroffenen die größtmögliche geistige Beweglichkeit und Kreativität zu erreichen. Das Gedächtnis kann mit Denksportaufgaben wie Rätsel, Sudoku sowie taktischen Spielen, hervorragend gefördert werden.

 

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