Donnerstag, 04 April 2013 17:24

Therapie bei Glutenunverträglichkeit

Da bei einer Glutenunverträglichkeit der Dünndarm auf das Klebereiweiß in verschiedenen Getreidesorten reagiert, basiert die Therapie dieser Krankheit auf der Meidung von entsprechenden Nahrungsprodukten. Die feine Struktur des Dünndarms wird zerstört,


so dass es zu Durchfällen, Blähungen, Krämpfen und weiteren Symptomen kommen kann.
Gluten in Getreide

Gluten ist in großen Mengen in Weizen, Roggen, Gerste und Hafer enthalten. Viele Brote und Brötchen werden aus diesem Getreide hergestellt oder enthalten Mischungen, in denen glutenhaltiges Getreide vorhanden ist. Auch bei Produkten, wie Pizza, Kuchen oder Waffeleis, ist häufig Weizenmehl im Teig enthalten, so dass man auch diese Produkte bei einer Glutenunverträglichkeit meiden muss.

Dies hört sich für den Betroffenen erst einmal sehr schwer an, allerdings leiden heutzutage relativ viele Menschen unter einer Glutenunverträglichkeit in verschieden starker Ausprägung, so dass sich Bäckereien auf die Bedürfnisse dieser Patienten eingestellt haben. In vielen Bäckereien, Reformhäusern und Supermärkten gibt es mittlerweile zahlreiche, glutenfreie Produkte, die von Betroffenen verzehrt werden können.

Meidet man bei einer Glutenunverträglichkeit Getreide in jeglicher Form, welches Gluten enthält, bildet sich die Struktur des Dünndarm in den meisten Fällen zurück, so dass auch die Beschwerden rückläufig sind.
Geduld bei der Therapie wird belohnt

Allerdings geschieht dies nicht von heute auf morgen. Einige Betroffene bemerken schon wenige Tage nach der Ernährungsumstellung eine Linderung der Beschwerden; bei anderen hingegen kann es bis zu einem Jahr dauern, bis eine Verbesserung eintritt.

Gerade Patienten, die bei einer Glutenunverträglichkeit lange auf eine Linderung warten müssen, neigen häufig dazu, die Ernährungsumstellung wieder zu vernachlässigen und greifen zu glutenhaltiger Nahrung. Da durch jede weitere Aufnahme allerdings wieder der Dünndarm geschädigt wird, kommt es zu einer Verzögerung der Beschwerdebesserung.
Komplikationen bei Glutenunverträglichkeit

Bei einer Glutenunverträglichkeit ist es wichtig, das Betroffene glutenhaltige Nahrung konsequent meiden. Wird die Krankheit nicht therapiert, erhöht sich die Gefahr, an einem Lymphknoten-Krebs oder Darmkrebs zu erkranken. Häufig erkranken Betroffene einer Glutenunverträglichkeit außerdem an Diabetes mellitus.

Die Diagnose der Glutenunverträglichkeit stellt sicherlich ein einschneidendes und schwieriges Ereignis dar und wird das Leben verändern. Mit dem Wissen um den Umgang mit der Intoleranz lässt es sich heutzutage aber gut damit leben. Die Ernährung muss umgestellt werden und oft auf glutenfreie Ersatzprodukte ausgewichen werden. Dies ist heute aber besser möglich als je zuvor. Eine spezielle Form der glutenfreien Ernährung ist die Paleo Diät.

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