Wasserdichtigkeit ist keine Frage der IP-Norm
Häufig wird die Dichtigkeit elektrischer Verbindungen mit IP-Schutzklassen wie IP67 oder IP68 assoziiert. Dabei wird übersehen: Schrumpfschläuche selbst werden nicht nach IP zertifiziert. Ihre Schutzwirkung hängt vielmehr davon ab, wie sie verwendet und verarbeitet werden. Eine korrekt angebrachte Verbindung mit dem richtigen Schrumpfschlauch kann durchaus wasserdicht sein – doch dafür sind mehrere Faktoren entscheidend.
Wann braucht man einen Klebeschrumpfschlauch?
Standard-Schrumpfschläuche bieten zwar mechanischen Schutz und eine gewisse Versiegelung, doch für dauerhafte Feuchtigkeitsbarrieren empfiehlt sich der Einsatz von Schrumpfschläuchen mit innenliegendem Schmelzkleber. Dieser Kleber schmilzt beim Erhitzen, fließt in Mikrorisse und Hohlräume und sorgt so für eine gleichmäßige Abdichtung.
Vor allem bei Außenanwendungen, in Fahrzeugen oder in industriellen Anlagen mit hoher Luftfeuchtigkeit ist ein Klebeschlauch die sicherere Wahl. Er verbindet sich nicht nur mit dem Kabel, sondern auch mit dem Untergrund – sei es ein Steckergehäuse oder eine andere Komponente.
Zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Dichtwirkung
Selbst ein Klebeschrumpfschlauch ist nicht immer ausreichend. In besonders kritischen Anwendungen kann es sinnvoll sein, zusätzlich eine separate Klebeschicht aufzutragen. Hier kommen neue Lösungen ins Spiel – etwa X-förmige Kleberformen oder spezielle Klebehülsen, die zwischen Schlauch und Kabel gelegt werden und beim Schrumpfen den Kleber gezielt dort freisetzen, wo er am dringendsten gebraucht wird.
Die Rolle der Oberflächenvorbereitung
Ein häufig unterschätzter Aspekt der Dichtwirkung ist die Vorbereitung der Oberflächen. Kabelmäntel aus Polyethylen (PE) oder anderen schlecht haftenden Kunststoffen erschweren die Kleberbindung. In solchen Fällen kann eine Vorbehandlung mit einem Primer oder die Verwendung von Schrumpfschläuchen mit speziell formuliertem Kleber erforderlich sein.
Eine saubere, fettfreie Oberfläche erhöht die Haftkraft des Klebers signifikant. Deshalb ist die Reinigung der Kontaktflächen vor dem Schrumpfen ein entscheidender Schritt für eine dauerhaft dichte Verbindung.
Dichtheit ist planbar – wenn man weiß, wie
Die Wasserdichtigkeit eines Schrumpfschlauchs ist keine Frage des Zufalls. Sie hängt ab von der Auswahl des richtigen Schlauchtyps, der Qualität des Klebers, der fachgerechten Verarbeitung und der Vorbereitung der Oberflächen. Mit den richtigen Produkten – wie sie ShrinkTech bietet – und der nötigen Sorgfalt lässt sich eine zuverlässige Abdichtung erzielen, die selbst in anspruchsvollen Umgebungen überzeugt.
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